Der Camino gibt vieles, manchmal sogar ein neues Leben

WUNDERvolle Geschichten die der Camino schreibt …

Ein 49jähriger Pilger startet am 28. April 2005 auf den Jakobsweg.

Jahre der Depression liegen hinter ihm. Seine zweite Frau war Jahre zuvor gestorben, er hatte seine Arbeit verloren und sich selber. Er war des Lebens müde, wollte sterben.

Während dieser Zeit begann er Hilfe zu suchen.

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Ihm war klar, dass in dieser Situation nur noch einer helfen konnte und das war Gott. Sein Gebet in seiner Verzweiflung: „Bitte lieber Gott hilf mir. Entweder nehme mich zu dir, oder zeige mir einen Weg wie ich wieder glücklich leben kann.

Der liebe Gott holte diesen verzweifelten Menschen nicht zu sich, sondern schickte ihn auf den Jakobsweg.

Dieser Pilger versuchte fast schon verzweifelt sich im Jahre 2004 auf Pilgerschaft zu begeben. Er kaufte sich Rucksack, Wanderschuhe, Socken und was er sonst noch für eine lange Pilgerschaft benötigt. Drei ernsthafte Versuche hatte er unternommen, um sich auf den Weg zu machen. Doch es ging einfach nicht. Wenn er starten wollte, war es so, als wenn ihn eine unsichtbare Wand davon abhalten würde.

Ein ganzes Jahr musste er warten bis das Universum seine Tore öffnete. Von da an ging alles wie von selbst. Er fühlte Leichtigkeit und eine unglaubliche Energie, die ihn anzutreiben schien. Schon im Zug über Köln nach Paris liefen ihm Tränen der Rührung und Freude über die Wangen. Er hatte das sichere Gefühl, dass sich er sich auf dem richtigen Weg befand. In jenem Moment bedankte er sich bei Gott und sprach ein weiteres Gebet: „Lieber Gott, ich höre von nun an auf mit Wünschen und Erwartungen. Du weißt besser was für mich gut ist, schließlich besitzt du eine weitaus höhere Intelligenz als ich kleiner Mensch“.

Am 28. April 2005 öffnete die Vorsehung, das Universum seine Tore. „Zufälligerweise“ startete an jenem denkbaren Tage eine irische Pilgerin aus Dublin ebenfalls in St.-Jean-pied-de-Port auf ihre Pilgerschaft.

Obwohl der deutsche Pilger und die schöne Irin, sich einige Male zur gleichen Zeit am gleichen Ort während ihrer Pilgerschaft aufhielten, fand eine bewusste Begegnung zwischen ihnen nicht statt.

Erst in Finisterre, dem endgültigen Ende des Jakobsweges, begegneten sie sich „zufällig“, verliebten sich ineinander und leben seitdem glücklich in Dublin und Finisterre.

„Zufällig“ hatten sie die gleichen Freundschaften auf ihrem Weg geschlossen, die sehr wichtig waren, damit sie sich kennen lernen durften.

Der deutsche Pilger fand, ohne danach gesucht zu haben, eine wundervolle Frau, sich selber wieder nach langer Depression, sehr gute Freunde, seine Berufung als Schriftsteller und wieder Freude am Leben.

Dieser Pilger nun dankt jeden Tag dem lieben Gott und dem Jakobsweg und ist davon überzeugt, dass wenn der Mensch das Suchen aufgibt, er findet. Denn wer ständig sucht hat keine Zeit zum Finden. Er meidet gar das, was er sucht.

Wenn der Mensch sich vertrauensvoll auf den Weg macht, und daran denkt Liebe, Nahrung, Wohlstand und Frieden mit anderen zu teilen, wird er WUNDERvolles erleben. Ich wünsche jedem Menschen ein friedvolles, glückliches und erfülltes Leben. Jedem! Denn wir sind alle gleich, weil wir alle Menschen sind. Alle!

Der Jakobsweg ist ein Weg der Heilung, der Klärung, des Friedens, der Völkerverständigung und der Liebe.

„Wenn der Mensch am Tage nur eine Träne eines Mitmenschen getrocknet hat, dann hat er schon eine wertvolle Arbeit verrichtet“. Mutter Teresa

Buen Camino
Manolo Link, Pilger, Friedensaktivist, Schriftsteller

 

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