Via Podiensis, Etappe 12

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Via Podiensis
von Figeac bis Cajarc

Kurz nach Figeac führt der Weg auf den Cingle, von wo man einen schönen Blick auf den Ort werfen kann, bevor es dann weiter geht. Über die Kalkhochflächen führt der Weg zuerst nach La Cassagnole, kurz darauf hat man eine tolle Aussicht auf das Tal des Lot. Die Gegend ist geprägt von Eichenwäldern und kargen Schafweiden.

In Béduer bietet sich Burg Barasc aus dem 12. Jahrhundert als Ort für eine Pause an. Das von dem Malteserorden betriebene Hôpital de Sainte-Néboule stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist eine weitere Sehenswürdigkeit bevor es entweder über Espagnac-Sainte-Eulalie oder Gréalou nach Cajarc weiter geht.

Espagnac-Sainte-Eulalie
Espagnac-Sainte-Eulalie. Foto: Szeder László

Erstere Variante führt entlang des Célé und ist knapp vier Kilometer länger als der Weg über Gréalou. Der längere Weg lohnt sich aber durchaus, in Espagnac-Sainte-Eulalie finden sich prähistorische Zeichnungen die zwischen 13.000 und 9.000 v.Chr. entstanden sind und Rentire, Ziegen oder Pferde zeigt. Leider ist diese Grotte Sainte-Eulalie nicht öffentlich zugänglich. Aber auch die romanische Kirche, die 974 gegründet wurde oder auch die schönen Reste des Kreuzgangs aus dem 13. und 14. Jahrhundert des Klosters “Unserer Lieben Frau von Paradise Valley” lohnen sich anzuschauen.

Dolmen
Typische Dolmen. Foto: Malene Thyssen

Die Kirche Val-Paradis des Espagnac als Herzstück des Augustinerklosters mit Ursprung im 13. Jahrhundert ist ebenfalls sehenswert.

Der alternative Weg führt über Gréalou. In dieser Region gibt es zahlreiche Steingräber der Megalithkultur, wovon zwei auf dem Berg Pech-Laglaire in Sichtweite des Jakobsweges stehen. Dort wurde auch ein mittelalterliches Steinkreuz errichtet. Diese Verbindung von vorzeitlicher und christlicher Kultur war mit ein Grund für die auszeichnung zum UNESCO Weltkulturerbe.

Cajarc
Blick auf Cajarc. Foto: Tom Corser

Beide Wege führen letztlich nach Cajarc, eine von Felsen eingerahmte mittelalterliche Stadt mit Resten einer Befestigungsanlage aus dem 13. Jahrhundert. Frankreichs ehemaliger Präsident Georges Pompidou hatte hier einst ein Landhaus. In dem Maison des Art, das ihm zu Ehren errichtet wurde, kann man zeitgenössische Kunst betrachten. Ein Highlight der Natur gibt es in der Nähe des Dorfes zu sehen: der 25m hohe Wasserfall Cascade de la Cogne.

Sehenswert sind noch die Ruinen der Kapelle Sainte-Madeleine aus dem 12. Jahrhundert und die Kirche von Cajarc aus dem 13. Jahrhundert.

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