Innerschweizer Weg, Etappe 4

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Jakobsweg Innerschweizer Weg
von Flüeli-Ranft nach Brünig

Flüeli-Ranft verdankt seinen Namen dem schweizer Nationalheiligen Niklaus von Flüe und zeigt sich dem Pilger mit Sehenswürdigkeiten wie seinem Geburtshaus und dem vom ihm erbauten Wohnhaus und der Ranft, wo er seine letzten zwanzig Lebensjahre verbrachte.

Blick auf den Sarnersee

Der Ranft gilt für viele Menschen als Ort der Stille und Einkehr. Schon vor mehr als 500 Jahren haben Jakobspilger auf ihrem Weg Rat bei Bruder Klaus in der Ranftschlucht gefunden. Eine unvergleichliche Atmosphäre ist in der idyllischen Umgebung der Oberen und Unteren Ranft zu genießen.

Von Flüeli-Ranft nach Sachseln gelangt man entweder auf dem signalisierten Jakobsweg in südwestlicher Richtung über Felder und Waldstücke, oder aber auf dem Visionenweg, vorbei an den sechs von André Bucher geschaffenen Visionenskulpturen, begleitet von einer wunderbaren Aussicht auf den Sarnersee.

Beide Wegmöglichkeiten führen den Pilger hinunter zur Pfarrkirche St. Theodul in Sachseln, die mittels einer Malerei an die Verhinderung des Bürgerkriegs durch Bruder Klaus erinnert. Seine Grabstätte befindet sich im Hauptaltar der Kirche. Ein Museum unterhalb der Kirche lädt die Besucher in eine umfangreiche Ausstellung über das Leben des Heiligen Bruder Klaus ein.

Vorbei an der barocken St. Josefskapelle führt der Weg weiter nach Edisried, wo er kurze Zeit später in die Brünigstraße einbiegt. In südwestlicher Richtung wandernd, gelangt man nach Ewil, wo ein weiterer Wanderweg, der Seeuferweg, scharf nach rechts einbiegt und bis zum Landgasthof “Zollhus” führt.

Dort biegt der Weg rechts ab und führt vorbei am sumpfigen Hanenriet in Richtung Giswil. Dort benutzt man den Gehsteig entlang der Brünigstraße bis zu einem Kreisel, wo man das Hotel Krone und nach links blickend die Ruine Rudenz vorfindet. Auf dem Burghügel der ehemaligen Burg “Hunwil” findet sich heute die Pfarrkirche St. Laurentius aus dem 17. Jahrhundert nebst der Beinhauskapelle St. Michael. Nach der “Krone” führt ein Weg rechts ab, südwärts über die Aa nach Buechholz. Bei mäßiger Steigung wandert man weiter durch einen Wald und unter einem Viadukt der Nationalstraße hindurch.

Schließlich gelangt man an einen unbewachten Bahnübergang der Zentralbahn, den es zu überqueren gilt. Über Weidland kommt man auf die Höhe von Kaiserstuhl, wo sich ein Tor zu einer neuen Talstufe des Lungersees öffnet. Am unteren Rand des Sees befindet sich ein Gasthaus, von dessen Terasse aus man einen herlichen Ausblick genießen darf. Der Weg führt weiter nach Bürglen zur schönen St. Antoniuskapelle aus dem 17. Jahrhundert.

Sehr schön ist die Wanderung entlang der idyllischen Uferlandschaft bis zum oberen Seeende vor Obsee. Zahlreiche Bauernhäuser schmücken die hiesige Landschaft, und ein schattiges Rastplätzchen lädt zum Verweilen ein. Die Obseestraße führt zur Kapelle St. Beatus mit ihren Bilddarstellung zur Beatuslegende.

Dem “alten Brünigweg” folgend, der am südöstlichen Dorfrand von Obsee beginnt, startet man einen weiteren Aufstieg von 386 Höhenmetern, auf einem altrömisch geprägten Pfad quer durch den lichten Sattelwald hinauf bis zur Brünigstraße. Nach deren Überquerung führt der Weg links in eine urwüchsige Waldlandschaft, vorbei an den Findlingen und Felsen der Balmiflue, hinauf zur Letzi, einer natürlichen Felsenge an der Brünigstraße, auf welcher man weiter durch den Wald und über Bergwiesen ins Sewli gelangt.

Von dort aus geht es weiter hinauf zur Brünig Passhöhe, wo man sich in einem der gemütlichen Gasthäuser einfinden kann, um eine prächtige Bergsicht auf das Berner Oberland in ewigem Schnee zu genießen.

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