Küstenweg (Camino del Norte)

Fakten zum Camino del Norte

  • Geheimtipp unter den Jakobswegen
  • 6 % aller Pilger gehen diesen Weg
  • 850 Kilometer Länge
  • Wegprofil: Mittel bis schwer
  • Ideale Reisezeit: Frühjahr bis Herbst
  • Reisedauer: 5-6 Wochen

Wie im Bilderbuch wird dir die Landschaft auf dem Küstenweg (Camino del Norte) manchmal vorkommen. „Fast zu schön, um wahr zu sein“, wirst du denken, während du dich staunend umblickst und auf das Meer, den Strand und die bewaldeten Hügel schaust.

Nicht wenige solcher magischen Momente hat der Küstenweg in Nordspanien zu bieten. Vor allem, jedoch nicht nur deshalb gilt er als einer der Geheimtipps unter den Jakobswegen.

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Wo verläuft der Jakobsweg “Küstenweg”?

Jeder, der das Meer und die Natur liebt oder nicht den überlaufenen Camino Francés pilgern möchte, wird mit ein wenig Glück irgendwann auf den Küstenweg stoßen – und erstaunt sein, dass dieser Weg noch so unbekannt und im Schatten des populären Camino Francés steht. Zum Glück, muss man sagen, denn die Ruhe, die du auf dem Küstenweg findest, macht ihn neben der Landschaft so besonders.

Circa 850 Kilometer ist der Küstenweg lang und führt von Irun an der Grenze zu Frankreich nach Santiago. Dabei läuft der Weg immer wieder direkt am Meer entlang: Entweder entlang der in einigen Metern über dem Meer verlaufenden Steilküste oder auch direkt am Strand, sodass du die Wanderschuhe ausziehen und mit den Füßen ins Wasser gehen kannst. Im Sommer ist sogar baden möglich, besonders, da die spanische Nordküste unter Touristen nicht so beliebt und bevölkert ist wie die Südküste.

Doch zurück zum Pilgern: Ähnlich wie der Camino Francés, so hat auch der Küstenweg landschaftlich unheimlich viel Abwechslung zu bieten. Führt er einmal nicht am Meer entlang, so führt er durch Wälder, über Wiesen, über Berge und hinein in kleine Dörfer und Hafen-Städte. Daneben passiert er auch die bekannten Großstädte San Sebastian, Bilbao, Santander und Gijon.

So viel landschaftliche Schönheit hat auch seinen Preis und du wirst das ein oder andere Mal ordentlich ins Schwitzen kommen: Denn der Küstenweg hat auch viele Höhenmeter, die passiert und überwunden werden wollen. Daher ist er anspruchsvoller als der Camino Francés und der Caminho Portugues, besonders auf dem allerersten Stück bis Bilbao. Wer jedoch vorher etwas trainiert hat, etwas Ausdauer oder genügend Zeit mitbringt, der wird die Berge meistern und an den schönen Aussichtspunkten rasten und auftanken für die nächsten Herausforderungen.

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Lediglich auf den letzten 200 Kilometern vor Santiago verlässt der Küstenweg das Meer und biegt landeinwärts ab, weshalb er spätestens ab dann auch den Beinamen „Camino del Norte“ oder zu Deutsch „Nordweg“ trägt.

Wer ein wenig Spanisch sprechen kann, ist auf dem Küstenweg im Vorteil, denn besonders in den vielen kleinen Dörfern kommt man manchmal sogar mit Englisch nicht so weit. Wer jedoch des Spanischen nicht mächtig ist, wird feststellen, dass man sich auch mit Körpersprache oder der Mithilfe eines Pilgers oder eines anderen Einheimischen verständigen kann und auch so gut durchkommt und eine tolle Zeit erleben kann.

Nachteil des Küstenwegs sind bei aller Schönheit auch die vielen Asphaltpassagen, die der Pilger zu beschreiten hat und die manchmal für etwas Unmut sorgen. Spätestens jedoch, wenn du zwischendurch wieder einen Blick auf das blaue Meer erhaschen kannst, ist der Frust verflogen und die Freude über diesen besonderen Jakobsweg überwiegt.

Wann sollten man auf dem Camino del Norte pilgern?

Theoretisch ist der Küstenweg ganzjährig begehbar. Im Winter sind jedoch einige Herbergen geschlossen und im Hochsommer kann es auch auf diesem Jakobsweg zu Engpässen bei den Betten kommen – schlicht und ergreifend aus dem Grund, dass zwar weniger Pilger, jedoch auch weniger Herbergen den Weg säumen. Wer nicht auf einen Umweg, Pensionen oder das Zelt ausweichen möchte, sollte sich im Frühjahr oder Herbst auf den Küstenweg machen.

35 bis 40 Tage sollte man sich reservieren, um den ganzen Weg zu schaffen.

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