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Oberpfalz – Bodensee
von Nördlingen nach Neresheim
Nach dem Start in Nördlingen erwartet die Pilger in Albuck das Denkmal, welches an den Dreißigjährigen Krieg erinnern soll.
Zu dieser Zeit wurde die gesamte Region stark in Mitleidenschaft gezogen: so starben alleine am 6. September 1634 in der Schlacht von Nördlingen 12.000 Menschen. Das katholische Kaiserheer hatte Nördlingen und das dort verschanzte 26.000 Mann starke protestantisch-schwedische Heer mit 33.000 Soldaten belagert und eingenommen.
Nach dem Abstieg wird die Ruine Niederhaus erreicht. Ursprünglich war die Burganlage, welche vor allem durch ihre romantische Lage begeistert, durch einen Doppelgraben gesichert. Der mächtige Bergfried wurde zusammen mit dem Hauptteil der Burg im 12. Jahrhundert errichtet.
Und auch die nächste Sehenswürdigkeit entlang der Strecke, die Klosterruine Christgarten, lädt zu einem Zwischenstopp ein.
Das Kartäuserkloster wurde 1338 durch die Grafen von Oettingen gegründet, aber sowohl im Jahr 1547 als auch 1632 zerstört. Hiervon war der Mönchschor glücklicherweise nicht betroffen und steht somit heute noch. Heute wird die Kirche als evangelisches Gotteshaus genutzt.
Durch Wildgehege und Wälder führt es die Pilger über Hohlenstein zum Zielpunkt dieser Etappe, dem Kloster Neresheim. Ursprünglich war die heutige Klosteranlage eine Burg, wurde aber im Jahr 1095 nach dem Willen der Grafen von Dillingen in ein Kloster umgewandelt.
Auch die Klosteranlage wurde während des Dreißigjährigen Krieges stark beschädigt, aber schließlich ab 1690 wieder neu aufgebaut. Die imposante Klosterkirche – 1747 unter Balthasar Neumann begonnen – wurde schließlich 1792 geweiht. Nach der letzten Renovierung im Jahr 1975 erstrahlt dieses Kleinod mit seinen spätbarocken Deckengemälden wieder im alten Glanz.
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