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Oberpfalz – Bodensee
von Giengen nach Nerenstetten
Eine Attraktion der besonderen Art bietet sich entlang der Strecke der 16. Etappe: die Charlottenhöhle.

Mit 532 Metern ist sie die längste Schauhöhle der Welt und für Besucher erschlossen. Die Charlottenhöhle führt durch enge Gänge, an deren Wänden noch die Wetzmarken der einst hier lebenden Bären erkennbar sind. Einen wahren Besucheransturm erfuhr die Höhle, die früher zum Entsorgen von Tierkadavern verwendet wurde, als sie zu Beginn des 20. Jahrhundert früher als andere öffentliche und private Gebäude mit elektrischem Licht ausgestattet wurde.
Im Innern lassen sich zwischen den engen Gängen majestätische Hallen, die mit phantastischen Tropfsteingebilden verziert sind, bewundern. Besonders lohnenswert ist der Besuch an heißen Tagen, da der Ausflug in die kühlende Höhlenwelt die Pilger neue Energie tanken lässt und gleichzeitig eine erlebnisreiche Abwechslung darstellt.

Nach dem Besuch der Charlottenhöhle wird das Bettelmannsgrab in Niederstrotzingen passiert, es geht weiter durch Stetten bis man schließlich in Lindenau ankommt. Hier lassen Mauerreste darauf schließen, dass die Römer in diesem Bereich die ersten Siedler waren.
Lindenau, ein ehemaliger Wallfahrtsort, besaß außerdem bereits seit dem 15. Jahrhundert einen Mönchshof. Wem es nach einer Pause steht, dem kann ein Besuch des ehemaligen Hospizes empfohlen werden, in dessen Räumlichkeiten heute ein Gasthaus untergebracht ist.
Der letzte Abschnitt der Tagesetappe führt über Setzingen nach Nerenstetten. Die Straße Lindenau – Nerenstetten lässt darauf schließen, dass dieser Transportweg bereits für die Römer von wichtiger Bedeutung war, da sie die Straße später noch ausbauten. Funde und Grabhügel lassen sogar auf eine noch frühere Besiedlung schließen.
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