Oberpfalz-Bodensee, Etappe 7

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Oberpfalz – Bodensee
von Markt Wendelstein nach Schwabach

Wer möchte, kann eine Variante nach Nürnberg gehen. Die nächste Ortschaft Pillenreuth erreicht man nach einem Marsch durch ein altes Steinbruchgebiet und die Überquerung des Ludwigkanals bei Schleuse 69.

Nürnberg
St. Jakob in Nürnberg. Bild: A. Praefcke

In Pillenreuth vermutet man hinter dem zinnenbewehrten Tor eine Burganlage. Doch hier hinter befindet sich in Wirklichkeit das ehemalige Kloster. Leider sind nur einige Gebäude erhalten geblieben. Zu schwer waren die Zerstörungen des 1552 herrschenden zweiten Markgrafenkrieges.

Sehr bald erreicht man nun die S-Bahn-Station Reichelsdorf. Von hier gelangt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln direkt in die Nürnberger Innenstadt und zu der Jakobskirche.

Nürnberg ist aufgrund seiner Größe und seiner kulturellen Vielfalt das Superlativ für die Jakobspilger. Die Jakobskirche auf dem Jakobsplatz sollte auf jeden Fall besucht werden. Nürnberg mit seiner reichen Geschichte war schon im Mittelalter ein Anlaufziel und Startpunkt für Pilger zum Grab des Heiligen Jakobus. Einige von ihnen hinterließen Aufzeichnungen, die heute den Pilgeralltag vergangener Tage lebendig werden lassen.

Zurück von Nürnberg geht es Richtung Schwabach.

Schwabach
Schwabacher Rathaus (mit Golddach) und Stadtkirche am Marktplatz

Über das Sternentor, den Ludwig-Donau-Main-Kanal und Worzeldorf erreicht man schließlich Kornburg. Hier führt der Weg direkt am mächtigen Sitz der Familie Rieter vorbei, die durch ihre Pilgertradition mit dem Jakobsweg verbunden ist. Es  lädt eine typisch barocke Kirche zum Besuch ein.

Tipp: Unweit des Jakobsweges liegt der Ort Kleinschwarzenlohe. Wer Lust und Zeit auf einen kleinen Abstecher hat, der kann hier einen wertvollen Riemenschneider-Altar bewundern. Dieser steht in der Allerheiligenkirche.

Über die Orte Greuth, Neuses und Penzendorf gelnagt man schließlich zum Zielort.

Schwabach ist seit Jahrhunderten ein Pilgertreffpunkt, da sich hier die „Burgunder“ – oder „Ulmer Straße“ und die „Italienstraße“ – kreuzen. Französische Hugenotten fanden hier Ende des 17. Jahrhunderts Religionsfreiheit und Gastfreundschaft und bescherten der Stadt besonders durch Teppichweberei und Strumpfwirkerei einen wirtschaftlichen Aufschwung.

Die Stadtkirche aus dem 12. Jahrhundert enthält einen Hochaltar von Michael Wohlgemut – dem Lehrmeister Albrecht Dürers – aus dem Jahr 1507/1508.

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