Via Podiensis, Etappe 22

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Via Podiensis
von Eauze bis Nogaro

An einem Glas Armagnac kommt der Pilgerer in der Hauptstadt von Armagnac kaum vorbei. Und wenn doch, dann durchwandert er auf der nun folgenden Etappe die Weinberge, welche die Trauben für den edlen Traubenbrand spenden. In der hügeligen Landschaft wechseln sich Rebhänge, Maisfelder, Wiesen und kleine Wälder ab, es geht über Feldwege und kleine Straßen durch die an der Douze liegende kleine Gemeinde Manciet. Außer einer kleinen Pilgerherberge sieht es mit Übernachtungsmöglichkeiten eher schlecht aus.

Dafür kann man Reste eines Amphitheaters und schöne alte Häuser bestaunen sowie eine Kirche aus dem 14. Jahrhundert und die Ruine einer Kommandantur der Templerritter aus dem 12. Jahrhundert.

Auf dem weiteren Weg stößt man bei Tucom auf die im Wald versteckte Église-Hôpital Sainte-Christine, die einst dem Malteserorden unterstellt war.

Ab hier kommen wieder Freunde kleiner Wanderwege auf ihre Kosten: Auf einem Pfad gelangt man über einen Bach und einige Bewässerungsgräben, durch Weinberge und Eichen- und Edelkastanienwälder erst durch Villeneuve und dann auf einem kurzen Stück Straße in das beinahe 1000 Jahre alte Nogaro, dem sehenswerten, aber auch etwas lauten Endziel der Etappe, was der nahe gelegenen Rennstrecke „Circuit Paul Armagnac“ geschuldet ist, die auch als Teststrecke für die Formel 1 dient.

Besichtigen sollte man die Kirche Saint-Nicolas, deren Bau im Jahre 1055 begonnen wurde. Nach einigen schweren Beschädigungen in den Religionskriegen präsentiert sie sich heute als dreischiffiges Gebäude mit halbrunder Apsis, ihre Seitenkapellen sind als Tonnengewölbe ausgeführt.

In Nogaro warten neben einer Pilgerherberge auch Privatzimmer, Hotels, ein Campingplatz und eine Touristinformation auf den Besuch der Pilger.

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