Innerschweizer Weg, Etappe 1

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Innerschweizer Weg
von Einsiedeln nach Brunnen

In Einsiedeln angelangt, gibt es das berühmte Benediktinerkloster zu besichtigen, welches in den Jahren 1029 bis 1680 fünf mal durch Brände zerstört wurde. Die “von Gott geweihte” Kapelle führte um 1300 zu einer Wallfahrt, deren Höhepunkt im 15. Jahrhundert lag. Tausende Pilger kamen aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Ungarn, um diese Wallfahrtsstätte zu besuchen. Somit war das barocke Kloster ein regelrechter Sammelpunkt für Pilger unterwegs nach Santiago de Compostela. Wertvolle Manuskripte und Wiegedrucke finden sich noch heute in der berühmten Klosterbibliothek.

Hauptstrasse mit Rathaus und Klosterplatz. Foto: Roland Zumbühl

Von der Klosterkirche aus führt der Weg westwärts auf die Ilgenweidstraße, die in südlicher Richtung auf die Luegetenstraße abzweigt. Auf der Höhe eines Fabrikareals weiter südlich macht die Straße einen südlichen Bogen und führt über Wiesen und Felder, vorbei an der Joseph-Kapelle zur Brücke über das schöne Flüsschen Alp. Entlang der Alp führt der Weg zum Benediktinerinnen-Kloster Au. Von dort aus gelangt man auf einen Fahrweg, vorbei an einem Weiher, ins südlich gelegene trachslauer Moos, von wo aus man links abbiegt, um anschließend nördlich des Fuhrenmoos über die Aphtalstraße in Trachslau zur Alp zu gelangen.

Die Bundeskapelle in Brunnen

Entlang der Alp erreicht man schließlich Schnürlismatt-Brücke, wo man die Straße verlässt, links die Brücke quert und schließlich wieder dem Lauf der Alp folgt.Die Uferseite wechselnd, erreicht man Aphtal mit seiner Apollina-Pfarrirche und weiter wandernd die Malosen-Brücke. Weiter geht es wieder auf der Aphtalstraße, auf einen Bergweg hinauf, der den Wanderer zunächst in westlicher, später dann in südlicher Richtung über blühende Bergwiesen nach Haggenegg führt. Auf gute Ausrüstung zwecks des etwas anspruchsvolleren Aufstiegs soll hier hingewiesen werden.

Oben auf dem Haggenegg findet man das Berggasthaus, in dem einst schon Goethe Unterkunft fand. Auf der Terasse des Gasthauses kann man ein einzigartiges Panorama genießen. Die Tochterkapelle von Maria Einsiedeln, eine in Holz und Schindeln erbaute Kirche, findet sich ca. 200 Meter weiter westlich. Durch den Schuzenwald hinunter führt der Bergweg von der Passhöhe hinab auf den Stock, von wo aus er sich steil durch den Wald bis zur Bergstraße zieht. Über eine Abkürzung beim Würzli gelangt man über einige Bergwiesen hinunter zum Hof Stoffels. Weiter geht es in westlicher Richtung über den Büelbach ins Büel auf die dortige Riedstraße. Durch den Ort Ried und übers Feldli gelangt man auf der Herrenstraße ins Zentrum von Schwyz. Hier empfiehlt sich dem Wanderer eine Besichtigung der Pfarrkirche St. Martin mit ihren Barockaltären, einer prächtigen Kanzel, einer goldverzierten Orgel und wunderschönen Deckenmalereien.

Blick auf Brunnen. Foto: Hannes Röst

Von der Pfarrkirche aus führt der Weg in südlicher Richtung vorbei an der Büelerkapelle und der Franzenkapelle bis nach Ibach. Über die Muotabrücke mit der kleinen Erlenkapelle geht es weiter auf einem Feldweg, der bis nach Unterschönenbuch führt. Hier biegt man rechts auf eine Landstraße ab und gelangt in westlicher Richtung über die Autobahn zum Kloster Ingenbohl. Vorbei an Kirche und Theresianum kommt man zum östlichen Dorfrand Brunnens.

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