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Camino Francés
von Santo Domingo de la Calzada nach Belorado
Etwa 7 Kilometern westlich von Santo Domingo de la Calzada erreicht man das mittelalterliche Grañón.

Der Ort entwickelte sich hauptsächlich aus vier quadratisch angeordneten Straßen rund um das Johanneskloster. Die Johanneskirche (Iglesia Parroquial de San Juan Bautista, Plaza del Hórreo) stammt aus dem 15. und 16. Jahrhundert. In der Kirche lässt sich der aus dem 12. Jahrhundert stammende Taufstein bewundern.
Traditionelle Architektur findet sich in den beiden ältesten Straßen, der Calle Santiago und der Calle Mayor. Von den früher zahlreich vorhandenen Waschplätzen sind nur noch zwei erhalten: der älteste Lavadero wurde im 18. Jahrhundert gebaut und jüngst rekonstruiert. Man findet ihn etwas außerhalb am Ende der Straße Las Cercas.
Die Patronin von Grañón wird in der Ermita de Carrasquedo dargestellt, welche sich 1,5 km südlich des Ortes in einem Wald befindet. Einst stand hier ein Pilgerhospiz, das heutige Gebäude ist ein schöner Barockbau aus dem 17. Jahrhundert.

Knappe 5 Kilometer weiter liegt das Dorf Redecilla del Camino. Auch in diesem Ort ist die Entwicklung und Geschichte eng mit dem Jakobsweg verbunden. Auf dem heutigen Grundstück einer Pilgerherberge befand sich einst das Sankt Lazarus, ein Pilgerhospiz. Sehenswert ist der romanische Taufstein in der Kirche Virgen de la Calle aus dem 12.Jahrhundert.
Die nächste kleine Ortschaft ist Castildelgado, die Ruhestätte von Erzbischof Francisco Delgado. Seinetwegen wurde der alte Ortsname Villaypún aufgegeben.
Über Villamayor del Río geht es weiter nach Belorado, dem Ende der Etappe. Der Ort bietet zahlreiche kirchliche Gebäude. Neben der Marienkirche Iglesia de Santa Maria, der Peterskirche Iglesia de San Pedro, der Ermita de Nuestra Señora de Belén (ehemaliges Pilgerhospiz) auch ein ehemaliges Franziskanerkloster, welches 1250 gegründet wurde. Hier übernachtete der heilige Bernhardin von Siena auf seiner Wallfahrt nach Santiago de Compostela.
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