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Die 18 Pilger-Rucksäcke im Test
Der Rucksack ist der wichtigste Ausrüstungsgegenstand auf deiner Pilgerreise. Er ist dein ständiger Begleiter, den du täglich bis zu 30 Kilometer Wegstrecke auf dem Rücken trägst und in dem alles steckt, was du unterwegs benötigst. Ein Rucksack kann Last oder Lust sein, deshalb ist die Wahl des optimalen Rucksacks essentiell. Wir haben 18 Rucksäcke auf ihre Stärken und Schwächen hin getestet. Unser ausführlicher Pilger-Rucksacktest hilft dir, den für dich optimalen Rucksack für deine Pilgerreise zu finden.
Anforderungen an einen Pilger-Rucksack
Je leichter dein Rucksack, umso unbeschwerter bist du damit zu Fuß. Es liegt auf der Hand, dass du beim Pilgern keinen 70-Liter-Rucksack mit dir schleppst. Der optimale Pilger-Rucksack sollte zwischen 35 und 40 Litern fassen. Denn je größer das Volumen, desto größer die Versuchung, mehr als unbedingt nötig einzupacken. Du wirst überrascht sein, mit wie wenig du unterwegs auskommen wirst. Je minimalistischer deine Ausrüstung, umso leichter und befreiter wirst du deine Pilgerreise erleben.
Wie wir getestet haben
Am liebsten hätten wir die Rucksäcke während einer dreiwöchigen Tour auf dem Camino getestet, was rein logistisch nicht möglich war. Damit unser Test realistisch ausfällt, packten wir alle Rucksäcke mit unserem Pilger-Gepäck. Unsere Ausrüstung wog ca. 12 Kilogramm.
Das ist die Ausrüstung, die wir in die Rücksäcke gepackt haben.
Dabei testeten wir insbesondere die folgenden Merkmale:
– Aufteilung und Fächer des Rucksacks
– Handling: Wie gut lässt sich der Rucksack packen
– Funktionalität
– Tragegestell, Tragegurt und Hüftflossen
– Befestigungsmöglichkeiten (Riemen, Halterung für Wanderstöcke)
Für den Test standen uns Rucksäcke der Firmen Deuter, Lowe alpine, Osprey, Tatonka, Thule und Vaude zur Verfügung. Das Volumen der Rucksäcke lag zwischen 38 Litern (Vaude Zerum) und 50 (Thule Versant), bzw. 45+10 Liter (Deuter Aircontact). Der überwiegende Teil der Rucksäcke bot um die 40 bis 45 Liter Volumen, was für eine Pilgerreise, für die in der Regel keine Iso-Matte und Zelt benötigt wird, ausreichend ist.
Warum haben wir genau diese Rucksäcke getestet? Weil dies die Rucksäcke sind, die uns die Hersteller für diesen Test zur Verfügung stellen wollten.
Natürlich kommt es auf die Jahreszeit an, in der du deine Pilgerreise startest. Für die Sommermonate brauchst du entsprechend weniger warme Kleidung als während der Herbst- und Wintermonate. Viele machen den Fehler und packen viel zu viel ein. Anregungen für deine Vorbereitung und was in deinem Gepäck nicht fehlen sollte, findest du auf unserer Ausrüstungsliste für Pilgerreisen.
Alle Rucksäcke sind in einer spezifischen Frauenversion erhältlich. Die Rucksäcke verfügen über ein individuell höhenverstellbares Tragesystem. Herstellungsland ist überwiegend Vietnam.
In den Test floss die Erfahrung von unseren zahlreichen Wanderreisen ein, für die wir unterschiedliche Rucksäcke benutzt haben. Dabei stellten wir fest, dass ein minimalistisch konstruierter Rucksack sich genauso wenig für Pilgereisen eignet wie einer, der über zu viele Features verfügt.
Der optimale Rucksack
Der optimale Rucksack für Pilger-Wanderer sollte über folgende Details verfügen:
- Volumen ca. 40 Liter
- einfacher Zugang zum Hauptfach (keine Fummelei mit der Zugkordel)
- gut sitzendes, ausreichend gepolstertes Tragegestell mit breitem Hüftgurt
- mehrere Außentaschen, damit wichtige Ausrüstungsgegenstände schnell zur Hand sind (z.B. Kartentasche, Deckeltaschen, Seitentaschen für Trinkflasche)
- separates Bodenfach, das den Rucksack in zwei Haupttaschen unterteilt
- zusätzlicher Frontzugang (nicht notwendig, aber sehr nützlich)
- Befestigungsösen für zusätzliche Riemen um Ausrüstung außen am Rucksack anzubringen
- Stockhaltungen am Rucksack
- integrierte Regenhülle im Bodenfach des Rucksacks
Die 18 Rucksäcke
Hier kommen nun alle 18 Rucksäcke im Überblick. Für die ausführlichen Testergebnisse einfach auf das Bild oder den Link klicken.
Lowe alpine Air Zone Camino 45:55
Lowe alpine bringt mit dem Air Zone Camino 45:55 einen eigens für Pilger entworfenen Rucksack auf den Markt. Geringes Gewicht, viel Mesh und viele Details, eine geniale Stockhalterung und große Taschen machen ihn zu einem Favoriten für Pilger mit wenig Gepäck. Mehr als 10 Kilogramm sollten es nicht sein, dazu sind Hüftgurt und Flossen zu wenig gepolstert.
Hier geht es zu unserem Test des Lowe aline Air Zone Camino 45:55.
Thule Capstone 40
Die schwedische Marke Thule, bekannt als Hersteller von Dachgepäckträgern, ist noch relativ jung auf dem Markt mit seinen Rucksäcken. Als Pilgerrucksack bietet der Thule Capstone 40 ausreichend Platz und solide Verarbeitung.
Hier geht es zu unserem Test des Thule Capstone 40.
Thule Capstone 40 Women’s. Um den Test zu lesen, kannst du auf das Foto klicken
Thule Versant 50
Hingegen ist der Thule Versant 50 klar überdimensioniert und für eine normale Pilgerreise, bei der du in Herbergen schläfst weniger geeignet. Er ist aber durchaus interessant, wenn du zB dein Zelt mitnimmst.
Hier geht es zu unserem Test des Thule Versant 50.
Vaude Zerum 38 LW
Der deutsche Hersteller Vaude bringt mit dem Zerum 38 LW ein Fliegengewicht im Bereich Leichtgewichtsrucksäcke auf den Markt. Mit seinen grade mal 860 Gramm und 38 Litern ist er der leichteste und kleinste Rucksack im Test. Damit eignet er sich allerdings nur für Pilger, die sehr minimalistisch reisen.
Hier geht es zu unserem Test des Vaude Zerum 38 LW.
Vaude Assymetric 42+8
Wer mehr als 10 Kilogramm im Gepäck trägt, sollte lieber zum Vaude Asymmetric 42+8 greifen, der sich als einer der Favoriten im Test entpuppte.
Hier geht es zu unserem Test des Vaude Assymetric 42+8.
Osprey Eja 48 und Osprey Exos 48
Die US-Marke Osprey, 1974 in Kalifornien gegründet, ist ein echter Rucksack-Pioneer, der eine langjährige Erfahrung mitbringt. Die beiden Testmodelle Osprey Eja 48 und Osprey Exos 48 sind leichtgewichtige Packwunder mit clever konstruiertem Tragesystem.
Hier geht es zu unserem Test des Osprey Eja 48 und Osprey Exos 48.
Tatonka Pyrox 40/45
Tatonka klingt nach amerikanischer Prärie, hinter der Marke steckt jedoch ein bayerisches Familienunternehmen. Solide Qualität gepaart mit hoher Funktionalität – die beiden Testmodelle Tatonka Pyrox 40/45 und Tatonka Kings Peak 40/45 lassen keine Wünsche offen und gehören mit zur ersten Wahl in unserem großen Test für Pilgerrucksäcke.
Hier geht es zu unserem Test des Tatonka Pyrox 40/45.
Tatonka Kings Peak 40/45
Und hier geht es zu unserem Test des Tatonka Kings Peak 40/45.
Deuter ACT Lite 35+10 SL und ACT Lite 40+10
1898 als „Mechanische Segeltuch- und Leinenweberei“ von Hans Deuter gegründet, zählt die in Augsburg beheimatete Firma heute zu den Markführern im Rucksackbereich. Top Verarbeitung und Qualität sowie viele gut durchdachte Details – mit einem Deuter auf dem Rücken steht einer Pilgerreise nichts mehr im Weg. Die Lastenträger zählen allerdings zu den Schwergewichten und sind nichts für Minimalisten, für die jedes Gramm zählt.
Wir haben gestetet den Deuter ACT Lite 35+10 SL und sein Pendant Deuter ACT Lite 40+10.
Hier geht es zu unserem Test des Deuter ACT Lite 35+10 SL und ACT Lite 40+10.
Deuter Aircontact 40+10 SL und Aircontact 40+10
Außerdem haben wir getestet den Deuter Aircontact 40+10 SL sowie sein Pendant Deuter Aircontact 45+10.
Hier geht es zu unserem Test des Deuter Aircontact 40+10 SL und Deuter Aircontact 40+10.
Die Tester
Ob zu Fuß, mit dem Bike oder per Flugzeug: Für Birgit-Cathrin und Axel Duval ist der Rucksack der optimale Reisebegleiter. Auf ihren weltweiten Fern- und Tageswanderungen sowie Bike-Touren trugen die Journalistin und der Flugzeugtechniker die unterschiedlichsten Rucksack-Modelle von diversen Herstellern.
Mehr über Birgit findest du hier: www.takkiwrites.com